Die Materialien für seine Werke setzt Bruno Kurz sehr bewusst ein. Er meint dazu: “Malerei fängt bei mir nicht bei der Farbe, sondern bei der Auswahl des Grundes, der Malfläche an.” Diese Malgrunde können sehr mannigfach sein, wie zum Beispiel Holz, Leinwand oder Papier, aber auch synthetische Stoffe oder Metallbleche. Die Wahl des Untergrundes bestimmt so die Farbgestaltung mittels Öl- und Acrylfarbe. Was für den Künstler wichtig ist, ist der Entstehungsprozess an und für sich. Dabei spielt die Zeit als kontrollierende Instanz eine wichtige Rolle. Kurz‘ Werke entstehen langsam. Durch bewusst gesteuerte Farbschichtungen erlangen die Bilder eine geheimnisvolle Tiefe. Es obliegt dem Betrachter, in diese einzudringen. Unerwartet ziehen leuchtende Akzente die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich, wie zum Beispiel kräfige Violett- oder Türkistöne. Die Intensität wird häufig durch brillante, glatte oder wellig gestaltete Lackschichten unterstrichen, welche das Licht und die Farben der Umgebung widerspiegeln und diese damit in einen Dialog mit dem Malgrund treten lassen.
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| Eigentlich handelt es sich beim Oeuvre von Kurz um abstrakte Malerei. Doch durch die sehr oft horizontal betonten Kompositionen werden unweigerlich Assoziationen zu Landschaften hervorgerufen. So wird die horizontale Linie zum Horizont mit einer unergründlichen Tiefe, in die man hineingezogen wird. Man könnte Bruno Kurz auch als abstrakten Impressionisten bezeichnen. Doch damit würde man ihm und seinem Werk wohl kaum gerecht werden. Denn es handelt sich hier nicht um einen rasch eingefangenen und dahin geworfenen Eindruck, vielmehr um eine sorgfältig und technisch aufwändig gestaltete Komposition, deren Qualität beeindruckt. |
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| Kurz‘ Werk regt zur Kontemplation an und erweckt tief in uns verankerte Emotionen. So können seine Farbschichten mit Schichten in uns selbst gleichgesetzt werden. |
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| Thomas Maschijew |
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| Bruno Kurz auf Wikipedia: deutsch | englisch |
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