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Andreas Durrer – Text Werke I Ausstellungen I Vita
 
Durrers Materialien sind vornehmlich Leinwand und Acryl. Seine abstrakten Farbkompositionen sind kraftvoll und rhythmisch. Möglicherweise könnte man Jazz so illustrieren. Verwandtschaften sind deutlich erkennbar; ebenso deren Verwurzelung in der Moderne.
Starke Farben kontrastieren mit Weiss sowie blassen Grau- bzw. Sandtönen. Farbflächen stehen im Dialog mit dunklen Linien. Beide tragen auf ihre eng miteinander verknüpfte Weise zu den sehr spannungsvollen Kompositionen bei. Scheinen die Farben auf den ersten Blick einfach dahingeworfen, erkennt der Betrachter bei genauerem Hinschauen das Konzept von Farbe und Form. Zentren sowie Bewegungen sind deutlich ablesbar. Dies wäre nicht möglich ohne Durrers profundes Wissen über Komposition, gepaart mit einer jahrelangen Erfahrung. Die scheinbar leicht hingeworfenen Farbflächen und -Linien zeugen von Virtuosität. Durrers Bilder drücken denn auch oft eine Leichtigkeit und Heiterkeit als Stimmung aus.
Ein sehr spannendes Kriterium ist die Ablesbarkeit der Arbeitsweise in Durrers Schaffen: Pinselstriche, Schichtungen, Linienführungen sind deutlich erkennbar. Momentaufnahmen gleich erfährt der Betrachter, wie der Maler vorgeht.
Zugleich werden immer wieder Assoziationen zu realen Motiven wachgerufen, seien dies nun Landschaften, Stillleben, Jahreszeiten oder Gefühlsstimmungen. Augenblicke werden mit Pinsel und Farbe festgehalten. Eine "Schubladisierung" seiner Malerei käme seinem Schaffen nicht gerecht. Vielleicht ist es sogar gewagt, von einem abstrakten Impressionismus zu sprechen, obschon dies wohl am ehesten zuträfe. Sicher ist, dass Durrers Bilder einen in ihren Bann ziehen, zur Kontemplation anregen und Emotionen hervorrufen – untrügliche Qualitätsmerkmale seines Schaffens.
Thomas Maschijew